Source One Plastics: Filteranlage zum Auffangen von Mikroplastik
In einer neu errichteten Recyclinganlage von Source One Plastics in Eicklingen (Niedersachsen) wurde eine spezielle Hochleistungsfilteranlage installiert, die verhindern soll, dass Feinstäube oder Mikroplastikpartikel in die Umwelt gelangen. Ihren regulären Betrieb hat die Anlage Ende Februar 2024 aufgenommen.
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Otto setzt auf Versandtüten aus „wildem“ Plastik
Der Versandhändlers OTTO nutzt nach eigenen Angaben bereits seit dem Jahr 2020 für seine Versandtüten zum Teil Verpackungen aus „wildem“, aus der Umwelt gesammeltem Plastik des Hamburger Startups Wildplastic. Dabei wurden laut OTTO von 2021 bis Ende 2023 für diese Versandtüten rund 308 Tonnen Kunststoffabfälle aus der Umwelt gesammelt und damit 740.053 Kilogramm Kohlendioxid eingespart.
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DFG fördert Verbundlabor der Hochschule Dresden für Mikroplastikforschung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Ausstattung eines Verbundlabors an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) in den kommenden fünf Jahren mit Mitteln in Höhe von 1 Million Euro. Mit den neuen Geräten sollen die Forschung in den Bereichen Mikroplastik, Bodenkunde, Wasserwesen und Vegetationstechnik intensiviert und Auswirkungen von Kunststoffen auf die Umwelt untersucht werden.
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Arbeiten am Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2023 gestartet
Für die Studie werden in den kommenden Monaten wieder verschiedene Statistiken ausgewertet und als Kernstück mehr als 2.000 Unternehmen der Kunststoffherstellung, -verarbeitung und -verwertung befragt. Die neue Stoffstromanalyse für Kunststoffe in Deutschland 2023 mit Daten zu Produktion, Verarbeitung, Verbrauch, Abfallaufkommen und Verwertung von Kunststoffen erscheint voraussichtlich im September 2024.
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Tiefseeenzym zersetzt PET
Forscherinnen und Forscher der Universitäten Kiel, Hamburg und Düsseldorf haben mit Hilfe komplexer Analysemethoden in einer Datenbank mit Wasserproben aus aller Welt ein Enzym identifiziert, das aus Urzeitbakterien, sogenannten Archaeen in der Tiefsee vor Venezuela stammt. Das neu entdeckte Enzym PET46 soll anders als die bisher bekannten Biokatalysatoren mit der Fähigkeit, Kunststoff abzubauen, warme Temperaturen aushalten und den Kunststoff Polyethylenterephthalat (PET) daher schneller aufspalten können. Diese Besonderheit und weitere biochemische Eigenschaften machen PET46 laut Forscherteam zu einem sehr interessanten Kandidaten für den Kampf gegen die Plastikverschmutzung sowohl im Meer als auch an Land.
Studie: Mögliches Potential zur Mikroplastik-Freisetzung durch Recycling
Laut einer Pilotstudie eines Wissenschaftlerteams von der schottischen Universität Strathclyde in Zusammenarbeit mit Universitäten in Kanada, Großbritannien und Neuseeland besteht ein Potential dafür, dass Mikroplastik in der Umwelt aus dem Recycling von Kunststoffabfällen stammt. Das Forschungsteam folgerte aus den Ergebnissen einer Untersuchung, dass Kunststoffrecyclinganlagen neben dem Straßenverkehr ein bedeutsamer Verursacher der planetaren Mikroplastikverschmutzung sein könnten und das Recycling von Kunststoffabfällen grundsätzlich in Frage zu stellen sei. Um die Messergebnisse an der in Schottland untersuchten singulären Anlage sowie die Schlussfolgerungen aus der Studie einzuordnen, werden aktuelle Studienergebnisse der BKV zu Pelletverlusten in der Industrie in Deutschland betrachtet.
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Wenige Fortschritte beim UN-Plastikabkommen – Hersteller fordern verstärkte Anstrengungen für INC-4
Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen wollen der Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle bis 2040 ein Ende setzen. Zur dritten Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses zur Ausarbeitung eines internationalen rechtsverbindlichen Instruments zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung (INC-3) vom 13. bis 19. November 2023 am Sitz des UN-Umweltprogramms (UNEP) in Nairobi, Kenia, lag ein erster Entwurf für das Abkommen vor. Eine Einigung über nächste Schritte zur Ausarbeitung des Abkommens kam jedoch in Nairobi nicht zustande. Größter Streitpunkt ist, ob das Abkommen eine Begrenzung der Kunststoffproduktion vorsehen sollte.
Beschränkung von Mikroplastik und Pelletverlusten
Der Verkauf von Produkten mit zugefügtem Mikroplastik oder solchen, die bei Gebrauch Mikroplastik freisetzen, wird in der EU schrittweise verboten. In einem ersten Schritt wurde der Verkauf von Kosmetika mit losem Glitter oder Mikroperlen untersagt. Für andere Produkte – zum Beispiel Kunststoffgranulate, die auf Sportplätzen verwendet werden – gelten Übergangsfristen. In Vorbereitung sind zudem Vorgaben der Europäischen Kommission zur Beschränkung von Pelletverlusten in den kunststoffverarbeitenden Unternehmen, die zum Beispiel während des Transports von Kunststoffgranulaten vorkommen können.
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Interview mit MKV-Geschäftsführer Rainer Zies zur Vermeidung von Pelletverlusten
Rainer Zies ist Geschäftsführer der im hessischen Beselich-Obertiefenbach ansässigen MKV GmbH Kunststoffgranulate, einem mittelständischen familiengeführten Unternehmen, das auf das Recycling und Compounding von Altkunststoffen aus technischen Anwendungen spezialisiert ist. Im Vorstand des TecPart Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V. engagiert sich Rainer Zies für die Branche und vertritt die Interessen in Öffentlichkeit und Politik sowie in nationalen und europäischen Gremien. Darüber hinaus ist Rainer Zies Mitglied des Technischen Ausschusses (TA) der BKV GmbH und des Nachhaltigkeitsausschusses der IHK Frankfurt. Schließlich arbeitet er an normativen Grundlagen für das mechanische Recycling von Kunststoffen in einer Gruppe des DIN, dem Fachnormenausschuss Kunststoff. Dort ist er einer der Co-Autoren der DIN SPEC 91446, die Qualitätsniveaus für Kunststoffrezyklate beschreibt.
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BKV-Veranstaltung: „Kunststoffe in der Umwelt – im Fokus Pelletverluste“
Am 30. November 2023 führte die BKV GmbH eine Online-Veranstaltung durch, um zum einen über Daten, Fakten und Maßnahmen zur Vermeidung von Pelletverlusten zu informieren und zum weiteren über Maßnahmen entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette zu diskutieren. Pelletverluste in Deutschland sind im Rahmen einer Studie der Conversio Market & Strategy GmbH im Auftrag der BKV, die als „Sonderbetrachtung Pelletverluste“ veröffentlicht wurde, näher untersucht worden. Die Ergebnisse dieser Studie wurden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt.
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