Normung

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Normen können helfen

Normen sind für die Industrie von zunehmender Bedeutung. In vielerlei Hinsicht sind Standards nützlich, insbesondere im Hinblick auf Umsetzung des Kreislaufwirtschaftspakets. Derzeit sind im Bereich „Kunststoffe und Umwelt“ eine ganze Reihe von Normungsvorhaben in Arbeit oder geplant. Von daher ist es wichtig, in den entsprechenden nationalen, europäischen und internationalen Gremien vertreten zu sein. An einigen ist die BKV für die Kunststoffindustrie aktiv beteiligt.

 

„Environmental Aspects“

Auf europäischer Ebene arbeitet BKV-Projektmanagerin Stephanie Cieplik als stellvertretende Obfrau in der Arbeitsgruppe CEN/TC 249/WG 24 „Environmental Aspects“ mit. Aufgaben des Ausschusses sind strategische Aspekte sowie die Koordinierung aller Standardisierungsaktivitäten im Bereich Kunststoffe und Umwelt. Die Schwerpunkte betreffen vor allem, aber nicht ausschließlich biobasierte Kunststoffe, biologische Abbaubarkeit, ökologischen Fußabdruck, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz, Mikrokunststoff und Kunststoffe in der Umwelt, Recycling und Abfallmanagement. Aktuell wird außerdem ein Vokabular im Themenbereich Kunststoffe und Umwelt erstellt.

 

„Kunststoffe und Umweltaspekte“

Auf deutscher Ebene sitzt Stephanie Cieplik auch dem Ausschuss DIN NA 054-03-01 AA „Kunststoffe und Umweltaspekte“ als Obfrau vor. Dort werden Normen für Umweltaspekte, zur Minimierung unerwünschter Einträge von Mikro- und Makrokunststoffen in die Umwelt und der dazu notwendigen Maßnahmen sowie der Verfahren zur Probennahme, Probenvorbereitung und Analytik erarbeitet. Der NA 054-03-01 AA spiegelt die Normen und Projekte beispielsweise der Arbeitsgruppe 24 "Umweltaspekte" des europäischen Technischen Komitees CEN/TC 249 "Plastics", die als DIN-EN-Normen ins deutsche Normenwerk übernommen werden müssen, sowie die Normen und Projekte des ISO/TC 61 "Plastics" für den Bereich der Umweltaspekte. Im NA 054-03-01 AA wird die deutsche Meinung zu europäischen und internationalen Normungsthemen im Aufgabenbereich beraten und die deutsche Stellungnahme zu entsprechenden europäischen und internationalen Norm-Entwürfen formuliert. Hinzu kommt die Erarbeitung von Vorschlägen für die europäische und internationale Normungsarbeit und die Benennung der deutschen Experten für die genannten Arbeitsgruppen.

 

Darüber hinaus stellt sich die BKV als Serviceplattform für alle Normungsaktivitäten der Industrie zur Verfügung. So koordiniert sie bereits die Arbeiten eines Begleitkreises, der zur Abstimmung aller Aktivitäten eingerichtet wurde.