VCI informiert über digitalen Produktpass
Auf seiner Webseite gibt der Verband der Chemischen Industrie (VCI) einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge.
Der digitale Produktpass (DPP) wird im Rahmen der am 18. Juli 2024 offiziell in Kraft getretenen „Ecodesign for Sustainable Products Regulation“ (ESPR) ab 2027 in der EU verpflichtend. Von der Regelung sind laut VCI die chemische Industrie und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stark betroffen. Jedes Produkt, das in den Anwendungsbereich der ESPR fällt, muss künftig über einen DPP verfügen - andernfalls darf es nicht auf dem europäischen Markt in Verkehr gebracht werden, heißt es auf der Webseite des VCI. Betroffen von der Regelung sind sowohl Produkte für Verbraucherinnen und Verbraucher wie Farben, Lacke oder Textilien, wie auch Zwischenprodukte für Industrieunternehmen wie etwa Eisen und Stahl oder Chemikalien. Die ESPR soll eine bestmögliche Kreislaufführung von Materialien gewährleisten, wobei sie auch Aspekte wie Reparierbarkeit und Langlebigkeit von Produkten berücksichtigt. Auf seiner Webseite stellt der VCI Informationen für betroffene Kreise zum DPP zur Verfügung. Erläutert wird unter anderem das Konzept des DPP als digitaler „Ausweis“ für Produkte, welche Informationen der DPP enthalten und wie die Kennzeichnung von Produkten umgesetzt werden soll. Auch zum Stand der Arbeiten der Europäischen Kommission zur Umsetzung des DPP informiert die Webseite des VCI: Die Vorbereitung von rund 30 delegierten Rechtsakten für verschiedene Produktgruppen sind demnach in vollem Gange. Die chemische Industrie sieht sich laut ihrem Verband aufgrund ihrer breiten Produktpalette von vielen dieser Rechtsakte betroffen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen würden von den Informationsanforderungen vor große Herausforderungen gestellt.
Quellen:
- VCI Branchenticker (11.10.2024)
- Bild: © VCI