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Verpackungen: Kostenexplosion gefährdet Produktion

Aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten und hohen Rohstoffpreise müssen Hersteller von Kunststoffverpackungen Aufträge ablehnen.

 

Bereits jeder vierte Hersteller sei betroffen, so laute das Ergebnis einer Umfrage der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. unter ihren Mitgliedsunternehmen. Für das Jahr 2022 rechne die Branche mit einer Kostensteigerung für Industriestrom von im Mittel 16,7 auf 21,4 Cent pro Kilowattstunde. „Die dramatisch gestiegenen Strom- und Gaskosten sind für viele unserer Mitgliedsunternehmen existenzbedrohend“, warnt IK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Engelmann auch mit Blick auf ausländische Wettbewerber. Jährliche Steigerungen der Stromkosten von über 25 Prozent seien auch für gesunde Unternehmen auf Dauer nicht tragbar. Derzeit müssten 27 Prozent der IK-Mitglieder Aufträge aus Kostengründen ablehnen, weil unter diesen Bedingungen nicht kostendeckend produziert werden könne. Die Weitergabe der Kosten an die Kunden gelinge nur teilweise. Die neue Bundesregierung dürfe angesichts der Energiepreis-explosion nicht die Augen vor den wirtschaftlichen Folgen verschließen und sollte schnellstmöglich Regelungen zum Schutz der hiesigen Industrie vor zu hohen Energiepreisen auf den Weg bringen, fordert Engelmann.

 

Quellen:

  • neue-verpackung.de (4.1.2022)
  • packreport.de (6.1.2022)
  • Foto: @ Siepmann, Pixelio

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