Im Rahmen des neuen Systems können nach Angaben der RIGK gebrauchte Big Bags kostenlos abgegeben werden.

 

VerenA (Verpackungsentsorgung Agrar) heißt das neue vom Rücknahmesystem Industrie & Gewerbe (RIGK) gemeinsam mit Fachverbänden der deutschen Agrarindustrie organisierte System für die Rücknahme und Verwertung gebrauchter Schüttgutbehälter aus der Landwirtschaft. Voraussetzung für die kostenfreie Annahme von Big Bags sowie zugehörigen Um- und Transportverpackungen sei, wie die RIGK GmbH mitteilt, dass die landwirtschaftlichen Behälter zuvor mit nicht-schadstoffhaltigen Füllgütern wie Saatgut oder Düngemitteln befüllt wären und alle Packmittel bei VerenA lizenziert seien. Geplant sei die Einrichtung von bis zu 400 Sammelstellen bundesweit. Termine für die Rücknahme sollen auf der VerenA-Website www.verena-recycling.de veröffentlicht werden. Die zur Abgabe vorgesehenen Big Bags sollten für einen reibungslosen Ablauf der Sammelaktionen gut sichtbar mit dem VerenA-Label gekennzeichnet, restentleert, rieselfrei und von außen sauber sein, erklärt RIGK. Die Anlieferung könne entweder zusammengerollt und fixiert oder selbst im Big Bag verpackt erfolgen. Abfüller und Vertreiber erfüllten mit der Teilnahme an dem System ihre Rücknahme- und Verwertungspflichten gemäß § 15 VerpackG, teilt RIGK mit. Die Kennzeichnung mit dem Lizenz-Label bestätige, dass deren Big Bags für die Abgabe an den Sammelstellen zugelassen sind. „Mit dem Beitritt ins VerenA-SYSTEM zeigen Abfüller und Vertreiber von landwirtschaftlichen Produkten in Big Bags, dass sie sowohl gesetzeskonform als auch verantwortungsvoll handeln und zur Ressourceneffizienz und zum Umweltschutz beitragen“, sagt Jens Dambeck, System Manager VerenA-SYSTEM. RIGK stelle dann sicher, dass die gesammelten Big Bags möglichst der stofflichen Verwertung zugeführt werden, um daraus neue Produkte herzustellen und so den Rohstoffkreislauf zu schließen.
 

Quellen:

• RIGK Agrar Reporter 1/2023 (3.5.2023)
• Grafik: © RIGK