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Unternehmer befreien Meere von Geisternetzen

Bracenet hat bereits über fünf Tonnen Geisternetze zu Armbändern oder Hundeleinen verarbeitet.

 

Geisternetze werden herrenlose Fischernetze, die im Meer die umhertreiben oder sich an Wracks und Korallenriffen verfangen, genannt. Laut WWF sollen sie etwa ein Drittel des globalen Plastikmülls in den Ozeanen ausmachen. Die Weltmeere von diesen Geisternetzen zu befreien, haben sich zwei Werbekaufleute aus Hamburg zur Mission gemacht, wie aus einem Bericht der FAZ hervorgeht. Demnach haben Madeleine von Hohenthal und Benjamin Wenke, als sie 2015 auf Sansibar beim Tauchen immer wieder auf die ausgedienten Fischernetze gestoßen sind, ihre Geschäftsidee für Bracenet entwickelt: Die Meere von den Geisternetzen befreien und etwas Neues daraus kreieren. Anfangs haben sie selbst noch Armbänder und mehr daraus gefertigt, heute arbeitet in der Bracenet GmbH ein Team von 25 Personen und bietet neben Armbändern weitere Produkte wie Ringe oder Hundeleinen an. Grundsätzlich gehe es dem Gründer-Ehepaar immer noch darum, möglichst viele Geisternetze aus dem Meer zu holen, schreibt die FAZ. Dazu arbeiten sie eng mit den Partnerorganisationen Healthy Seas und Ghost Diving aus den Niederlanden zusammen, deren Taucher in der Nordsee, im Mittelmeer oder vor der Küste Neuseelands für den nötigen Nachschub sorgen. Mehr als fünf Tonnen hat das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen Bracenet seit der Gründung verarbeitet. „Die Meere plastikfreier zu machen ist unsere Vision. Und auch wenn das noch ein langer Weg ist, leisten wir schon jetzt einen relevanten Beitrag“, zitiert die FAZ Benjamin Wenke.

 

Quellen:

  • FAZ (25.11.2021)
  • Foto: © Bracenet

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