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UBA will Kunststoffrecycling im Bau stärken

Laut einer Studie des UBA fehlt es noch an geeigneten Vorgaben für das Recycling und die Erfassung von Abfällen.

 

Nach Verpackungen ist der Bausektor den Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA) zufolge mit 2,6 Millionen Tonnen (im Jahr 2017) das zweitgrößte Anwendungsgebiet von Kunststoffen. Noch fehle es, wie das UBA in einer aktuellen Untersuchung ermittelt hat, an geeigneten Vorgaben für deren Recycling und einer detaillierten Erfassung der Mengen. Um Vorgaben hinsichtlich Dauerhaftigkeit, Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz zu ergänzen, schlägt das UBA daher bautechnische Produktstandards vor, so dass die anfallenden Mengen in Zukunft hochwertig recycelt werden können. Dazu sollten Kunststoffabfälle aus dem Bau- und Abbruchbereich für das Recycling besser getrennt gesammelt werden. Derzeit würden sie häufig als gemischte Bauabfälle (Abfallschlüsselnummer 170904) entsorgt. Auch Dämmstoffe aus Kunststoff sollten laut UBA mit Kunststoffen gemeinsam (unter der Abfallschlüsselnummer 170203) gesammelt werden. Die Kreislaufführung von branchenspezifischen Verpackungen möchte das UBA ebenfalls sicherstellen. Kunststoffverpackungen böten ausgezeichnete Voraussetzungen für den Einsatz von recyceltem Material. Ein Rezyklateinsatz von 30 Prozent hält das UBA für technisch machbar und spricht sich für die mittelfristige Festlegung einer entsprechenden Rezyklateinsatzquote aus.
 

Quellen:

  • recyclingmagazin.de (6.12.2021)
  • umweltwirtschaft.com (8.12.2021)
  • Foto: @ Pixabay, Hans Braxmeier

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