Große Teile der Recycling- und Verwertungsaktivitäten von Suez in Deutschland gehören nun zu Prezero und damit zur Schwarz-Gruppe. Alle Dienstleistungen und Verträge der verkauften Gesellschaften sollen den Angaben zufolge weiterhin bestehen bleiben. Die Kundenbeziehungen und Kooperationen sollen wie bisher fortgesetzt werden, man werde aber mit einem neuen Namen und Logo nach außen auftreten, heißt es. Hierzulande beschäftigte der Konzern laut eigenen Angaben zuletzt 1.900 Mitarbeiter und erzielte dabei rund eine halbe Milliarde Euro Umsatz im Jahr. Die an Prezero veräußerten Geschäftsbereiche werden mit einem Wert von 1,1 Milliarden Euro beziffert. Die Europäische Kommission hatte dem Verkauf Mitte April zugestimmt unter der Bedingung, dass das Sortiergeschäft für Leichtverpackungen von Suez in den Niederlanden veräußert wird. Aber auch bei den verbliebenen Entsorgungsaktivitäten des französischen Konzerns in Deutschland wie der Tochtergesellschaft Belland Vision, dem Sonderabfall- und Kunststoffrecyclinggeschäft, soll es den Angaben zufolge bald einen Eigentümerwechsel geben. Diese sollen vorbehaltlich einer endgültigen Einigung über den Verkauf von Suez Frankreich an den Konkurrenten Veolia gehen. Veolia zeige sich zuversichtlich, die Zustimmung der internationalen Wettbewerbsbehörden für die Übernahme zu erhalten.
Quellen:
- euwid-recycling.de, Euwid Recycling und Entsorgung 22/2021 (1.6.2020)
- Foto: © Prezero