Strategische Partnerschaft für mehr recycelte Kunststoffe
LyondellBasell und EEW wollen mehr Kunststoffe zum Recycling aus Verbrennungsabfallströmen gewinnen.
Der Chemiekonzern LyondellBasell und der MVA-Betreiber EEW Energy from Waste wollen gemeinsam ausloten, wie eine Abfallsortierung zur Gewinnung von Kunststoffen aus Verbrennungsabfallströmen zum Recycling aussehen könnte. Dazu haben sie eine gemeinsame Arbeitserklärung unterschrieben, die eine Auslotung einer langfristigen strategischen Partnerschaft zum Inhalt hat. Die potenzielle Partnerschaft könnte auch einen Bau von Vorsortieranlagen für Abfälle in oder in der Nähe von EEW-Verbrennungsanlagen umfassen, um so Kunststoffe aus den zur Verbrennung bestimmten Abfallströmen zu separieren. Auch Investitionen in Sortieranlagen zur weiteren Trennung und Veredelung der gewonnenen Kunststoffe seien angedacht, heißt es von Seiten der Unternehmen. Für LyondellBasell gehöre die Zusammenarbeit zur neuen Strategie des Konzerns, in eine fortschrittliche Sortierinfrastruktur zu investieren, um Rohstoffe aus Kunststoffabfällen zu produzieren, den Geschäftsbereich Kreislaufwirtschafts- und kohlenstoffarme Lösungen auszubauen und eine entsprechende Wertschöpfung zu erreichen. Solche Kooperationen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg würden immer notwendiger, um Kunststoffabfälle aus Quellen zu befreien, die derzeit nicht im Recycling landen würden, sagt Yvonne van der Laan, Executive Vice President, Circular and Low Carbon Solutions, bei LyondellBasell (Foto: re.). Laut Bernhard Kemper, Chief Executive Officer von EEW Energy from Waste (Foto: li.), würde mit der Kooperation eine überzeugende Lösung für Kunststoffabfälle geschaffen, für die ein Recycling heute noch ausgeschlossen sei. Er kündigte an, dass EEW zunächst eine Sortieranlage bauen und Kunststoffe aussortieren werde, um sie für den Rohstoffkreislauf zurückzugewinnen.
Quellen:
- LyondellBasell, euwid-recycling.de (27.3.2023)
- Foto: © LyondellBasell Industries