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„Rheinkrake“ fischt Abfall aus dem Fluss

Der Kölner Verein Krake hat im Norden der Stadt eine schwimmende „Falle“ für Kunststoffabfälle in Betrieb genommen.


Die Rheinkrake, die laut Verein nach britischem Vorbild gebaut wurde, soll nördlich der Kölner Zoobrücke bei Rheinkilometer 690,30 rund um die Uhr Abfall aus dem Fluss fischen. Dort sei aufgrund der Rheinbiegung die Strömung besonders günstig, um mit einem Fangkorb, der zwischen zwei Schwimmkörpern befestigt und entgegen der Fließrichtung geöffnet ist, möglichst viel Abfall abzufangen. Der Korb sei so konstruiert, dass er an der Wasseroberfläche treibendes Plastik erfasse und dabei aber Fische und Vögel nicht gefährde. Unterstützt wird das Projekt vom Kölner Kunststoffspezialisten Igus, dessen erklärtes Ziel nach eigenen Angaben die Förderung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe ist.
 

Einmal pro Woche soll die Rheinkrake ausgeleert werden. Die eingesammelten Abfälle werden dem Verein zufolge erfasst und sollen in Kooperation mit der Universität Bonn wissenschaftlich ausgewertet werden. Geplant sei, mit den Erkenntnissen eine Langzeitstudie zu Kunststoffabfällen im Rhein durchzuführen.

 

Quellen:

  • kunststoff-magazin.de (19.9.2022)
  • Foto: © Igus

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