„ReVise-UP“: Projekt zur Verbesserung des Kunststoffrecyclings
Das Kunststoff-Zentrum SKZ beteiligt sich an einem Projekt zur Verbesserung des Recyclings von Post-Consumer-Abfällen mittels Sensortechnik.
Im Rahmen des Projekts soll den Angaben zufolge vor allem die Stoffstromanalyse durch den Einsatz von Sensorik optimiert werden, um die Sortierung von Kunststoffabfällen zu verbessern und Qualitätsschwankungen zu reduzieren. Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt „ReVise-UP“ (Verbesserung der Prozesseffizienz des werkstofflichen Recyclings von Post-Consumer Kunststoff-Verpackungsabfällen durch intelligentes Stoffstrommanagement - Umsetzungsphase) startete im September 2023. In der vierjährigen Umsetzungsphase des Projekts zur Verbesserung der Transparenz und Effizienz des werkstofflichen Kunststoffrecyclings sollen sensorgestützte Methoden zur Stoffstromcharakterisierung entwickelt und im großtechnischen Maßstab demonstriert werden. Die Verbesserung soll auf der Grundlage der durch die Sensordaten erzielten Datentransparenz durch drei Effekte erreicht werden: Erstens sollen durch die höhere Datentransparenz positive Anreize für verbesserte Sammel- und Produktqualitäten erreicht werden. Dadurch könnten die Rezyklatmengen und -qualitäten gesteigert werden. Zweitens soll eine Anpassung der Sortier-, Aufbereitungs- und Kunststoffverarbeitungsprozesse an schwankende Stoffstromeigenschaften durch sensorisch erfasste Charakteristika ermöglicht werden. Drittens soll die verbesserte Datenlage eine ganzheitliche ökologische und ökonomische Bewertung der Wertschöpfungskette ermöglichen.
Johannes Rudloff, Bereichsleiter Materialien, Compoundieren und Extrudieren am Kunststoff-Zentrum SKZ, sagt: „Wir sind stolz, mit unserer Expertise im Bereich der Kunststoffmaterialien und des Recyclings einen Beitrag zu diesem wichtigen Thema leisten zu dürfen.“ An dem Projekt beteiligen sich den Angaben nach insgesamt 18 Forschungsinstitute, Verbände und Industriepartner. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ReVise-UP im Rahmen der Förderrichtlinie „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Kunststoffrecyclingtechnologien (KuRT)" mit 3,92 Millionen Euro.
Weitere Informationen: mehr Details zum Forschungsprojekt auf der Webseite der RWTH Aachen
Quellen:
- skz.de (28.11.2023)
- Grafik: © RWTH Aachen ANTS