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Recyclinganlage für EPS-Abbruchmaterial eröffnet

Im niederländischen Terneuzen wurde am 16. Juni die Recyclinganlage eröffnet. Sie soll die technische und wirtschaftliche Machbarkeit beweisen.

 

Expandiertes Polystyrol – kurz: EPS – besteht zu 89 Prozent aus Luft und zu zwei Prozent aus Kunststoff. EPS wird in Verpackungen zum Schutz von Waren aller Art eingesetzt, häufig aber wegen seiner guten Schutz- und Wärmedämmeigenschaften als Dämmmaterial in Gebäuden. Bislang galt der Baustoff aufgrund von Verschmutzungen mit Zement und anderem als schwer recycelbar. Die neue PolyStyreneLoop-Recyclinganlage in Terneuzen soll das ändern und die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer großtechnischen Kreislauflösung für EPS-Abbruchmaterial unter Beweis stellen. Auch HBCD-haltige Materialien soll die Anlage verarbeiten können, das HBCD werde wie alle anderen Verunreinigungen vollständig entfernt, während wertvolles Brom zurückgewonnen werde. Zunächst sollen Abfälle aus den Niederlanden und aus Deutschland in Terneuzen recycelt und zu neuen Dämmmaterialien verarbeitet werden, doch auch Abbruchabfälle aus anderen Ländern sollen zu einem späteren Zeitpunkt angenommen werden können. Derzeit schaffe die Anlage im Jahr das Recycling von 3.300 Tonnen EPS-Abbruchmaterial, später sollen auch extrudiertes Polystyrol und XPS dort recycelt werden können. Betreiber ist PolyStyreneLoop, eine Kooperative, deren Mitglieder mehr als 70 Unternehmen aus der gesamten Polystyrolschaum-Wertschöpfungskette umfassen.

 

Mehr Information: polystyreneloop.eu

 

Quellen:

  • PM PolyStyreneLoop (16.6.2021)
  • Foto: @ PolyStyreneLoop

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