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Polymere auf Sanktionsliste

Die Europäische Union hat für eine Reihe von Kunststoffen ein Importverbot aus Russland verhängt.


Die EU hat als Reaktion auf die Annexion besetzter ukrainischer Gebiete durch Russland weitere Sanktionen gegen russische Exporte verhängt, die auch chemische Erzeugnisse und eine Reihe von Kunststoffen umfassen. Das Importverbot ist seit dem 6. Oktober in Kraft und betrifft sämtliche Kunststoff-Vorprodukte aus russischer Erzeugung wie beispielsweise Ethylen, Propylen und Butadien sowie die Kunststoffe Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Styrolkunststoffe und Polyamide. Im ersten Halbjahr 2022 waren die Importe von Polyethylen in die EU im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 nach Angaben des russischen Statistikamts Rosstat noch deutlich um 63 Prozent auf 136.000 Tonnen gestiegen und die Importe europäischer Unternehmen bei Polypropylen hatten um 43 Prozent auf 196.000 Tonnen zugelegt. Grund für den deutlichen Anstieg der Nachfrage seien wohl Befürchtungen europäischer Kunden, nach Inkrafttreten der EU-Sanktionen kein Material mehr zu bekommen, so die Behörde.
 

Quellen:

  • Kunststoff Information (12.10.2022)
  • Foto: unsplash.com, Christian Lue

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