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PFAS-Regulierungsvorschlag bedroht Fluorkunststoffe

Pro-K fordert Ausnahme der Polymere vom PFAS-Verbot, das ECHA vorschlägt.

 

Künftig sollen in der EU Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) verboten werden. Zu diesem Vorhaben hat die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) am 22. März eine öffentliche Konsultation gestartet. Mit dem vorgeschlagenen Verbot würde laut Kunststoffe erstmals eine gesamte Stoffgruppe mit mehr als 10.000 Chemikalien verboten werden. Betroffen seien damit auch Fluorpolymere, wie pro-K – der Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff mahnt. Der Verband weist darauf hin, dass Fluorpolymere nicht nur als unbedenklich eingestuft, sondern auch unersetzlich in zahlreichen Industrie-, Alltags- und Medizinanwendungen sowie für das Gelingen des Green Deals seien. Aus Sicht des Verbands würde das vorgeschlagene Verbot viele wichtige Wertschöpfungsketten in Deutschland und Europa bedrohen, da auch zahlreiche Substanzen der Fluorpolymere, die für das Funktionieren moderner Industriegesellschaften von enormer Bedeutung seien, betroffen seien. Zahlreiche Studien hätten belegt, dass Fluorpolymere unbedenklich, inert, ungiftig seien und sich nicht in der Umwelt ablagerten, betont der Verband. Ungeachtet dessen habe die ECHA die Hochleistungskunststoffe bei ihrem Vorschlag für die Verwendungsbeschränkung von PFAS mit einbezogen. Die inzwischen gestartete Konsultation biete nun die Chance, erneut auf die Sicherheit und Unverzichtbarkeit dieser Stoffe hinzuweisen.

 

Quellen:

  • kunststoffe.de (23.3.2023)
  • recyclingportal.eu (24.3.2023)
  • Foto: © pro-K

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