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Neue Recyclinganlage für Polystyrolabfälle

In Krefeld soll eine mechanische Recyclinganlage mit einer Kapazität von 40.000 Jahrestonnen PS-Abfällen entstehen.

 

An dem Projekt sind den Angaben zufolge der internationale Anbieter von Styrolkunststoffen Ineos Styrolution, der Recyclingtechnikspezialist Tomra und die EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein beteiligt. In der geplanten Anlage in Krefeld sollen voraussichtlich ab Mitte 2025 jährlich 40.000 Tonnen PS-Abfälle zu PS-Rezyklat für Lebensmittelverpackungen verarbeitet werden. Nach Angaben der Kooperationspartner wird die EGN im Rahmen des Projekts für das Sortieren und Waschen der PS-Abfälle zuständig sein und Ineos Styrolution für den „Super-Cleaning“-Reinigungsprozess, mit dem die Anforderungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt erfüllt werden sollen. Tomra soll Sortiertechnologie und Rohstoffe bereitstellen. Außerdem sei geplant, dass Tomra Feedstock PS-Abfälle aus gebrauchten Lebensmittelverpackungen sammelt und nach Krefeld liefert.
 
Jürgen Priesters, Geschäftsführer von Tomra Feedstock erklärt: „Wir sind stolz darauf, zu dieser ersten kommerziellen Anlage für das mechanische Recycling von Polystyrol für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt beizutragen. Polystyrol hat die richtige Zusammensetzung, um für Lebensmittelanwendungen mechanisch recycelt zu werden.“ Steve Harrington, CEO von INEOS Styrolution, fügt hinzu: „Dies ist ein spannender Schritt nach vorn für unsere Branche.“ Dank der Zusammenarbeit mit Tomra und der EGN werde man in der Lage sein, den Kunden lebensmitteltaugliches Polystyrol zu liefern, das mit einem deutlich geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck hergestellt werde. Schon jetzt verzeichne Ineos großes Interesse von Kunden und Markeninhabern, sich langfristige Verträge zu sichern.
 

Quellen:

  • circular-technology.de (5.7.2023)
  • plastverarbeiter.de (10.7.2023)
  • Bild: © Ineos Styrolution, EGN, Tomra

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