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Musterhaft nachhaltig

Die deutsche Chemie- und Kunststoffindustrie ist laut einer DZ-Bank-Mittelstandsstudie Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.

 

Für die Studie „Deutscher Mittelstand schätzt Nachhaltigkeit“ seien branchenübergreifend 1.000 deutsche Unternehmen zu ihrem Engagement hinsichtlich Nachhaltigkeit und ESG (Environment, Social, Governance) befragt worden. Im Ergebnis nehme darin die Chemie- und Kunststoffindustrie eine Vorreiterrolle ein. Zehn von neun Unternehmen (89 Prozent) betreiben Recycling und ein eigenen Abfallmanagement, gefolgt von der Ernährungsbranche mit 87 Prozent und dem Bausektor (81 Prozent). In der Kunststoffindustrie, die neben der Metallindustrie den höchsten Energieverbrauch in Relation zum Umsatz aufweist, achten 83 Prozent auf einen effizienten Umgang mit Ressourcen. Zwei Drittel der Unternehmen haben ihre Nachhaltigkeitsziele auch schriftlich fixiert, in der Baubranche oder im Agrarbereich hat das nur jedes fünfte Unternehmen. Die vorrangige Motivation, auf Nachhaltigkeit zu achten, ist laut der Studie branchenübergreifend die „innere Überzeugung“ (80 Prozent), gefolgt vom Wunsch, Energiekosten zu sparen (75 Prozent). Schließlich wollen die Unternehmen schon heute zu erwartende Anforderungen von Seiten der Gesetzgeber und der Kunden erfüllen (74 Prozent). Bei der Chemie- und Kunststoffindustrie überwiegen laut der Autoren der DZ-Bank-Studie die beiden letzten Motivationen. Auch erwarte man dort mehrheitlich, dass ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit zunächst mit höheren Kosten verbunden ist.

 

Quellen:

  • KI (25.8.2021)
  • Foto: © Fotolia / M.Schuppich

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