Nachrichtenleser

Kopfgrafik  abstrakt

Kunststoffverarbeiter diskutieren Beschränkung von Fluorpolymeren in Brüssel

Die Fachgruppe im pro-K setzte sich in Brüssel für die Ausnahme von Fluorpolymeren von der geplanten PFAS-Beschränkung ein.
 

Die Fluorpolymergroup im pro-K Industrieverband langlebige Kunststoffprodukte und Mehrwegsysteme e. V. tauschte sich in Brüssel mit Akteuren auf EU-Ebene aus, um auf die Bedeutung von Fluorpolymeren, die der PFAS-Stoffgruppe zugerechnet werden, für die Kunststoffverarbeitung sowie für industrielle Wertschöpfungsketten in Deutschland und Europa hinzuweisen und auf eine Überprüfung der aktuell diskutierten EU-Regulierung hinzuwirken. Der EU-Vorschlag zur Beschränkung per- und polyfluorierter Alkylsubstanzen (PFAS) gefährde Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit, so der pro-K in einer Mitteilung. Organisiert durch pro-K trafen sich den Angaben zufolge vom 05. bis 06. November Verarbeiter von Fluorpolymeren und weitere Vertreter der Branche mit internationalen Akteuren und EU-Vertretern in Brüssel. Dr. Michael Schlipf, Sprecher der Fluorpolymergroup in Brüssel, erklärt dazu: „Die aktuell diskutierte EU-Regulierung ist ein Worst-Case-Szenario. Der Beschränkungsvorschlag unterschätzt erheblich den Umfang der Verwendung und die Bedeutung des Einsatzes von Fluorpolymeren in Schlüsselanwendungen gerade in der Prozessindustrie. Er wird drastische Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Europa haben und bedroht zahlreiche innovative, gesunde Unternehmen der Kunststoffverarbeitung, wenn er kommt wie geplant.“ Fluorkunststoffe spielten in der kunststoffverarbeitenden Industrie eine wichtige Rolle, wies Schlipf darauf hin. Sie würden für eine Vielzahl an wichtigen technischen Komponenten für die digitale und grüne Transformation verwendet, darunter Halbleiter und Batterien. ECHA und Europäische Kommission sollten zeitnah eine Ausnahme für die Produktion von Fluorpolymeren einschließlich der relevanten Rohstoffe und deren Verwendung in industriellen Anwendungen gewähren“, forderten die Vertreter von pro-K bei dem Treffen in Brüssel.
 
Quellen:

  • PM pro-K (8.11.2024)
  • Foto: © pro-K

Zurück zur Newsübersicht