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Kooperation für chemisches Recycling

Ineos und Plastic Energy wollen in Köln Ende 2026 eine chemische Recyclinganlage in Betrieb nehmen.
 

Bis zu 100.000 Tonnen schwer zu recycelnde Altkunststoffe sollen in der geplanten Anlage pro Jahr wiederverwertet werden, wie die beiden Unternehmen Ineos Olefins & Polymers Europe und Plastic Energy in einer Absichtserklärung bekannt gegeben haben. Die Produktion soll in Köln, an der Grenze zu Dormagen und zum dort ansässigen Chempark angesiedelt werden. Eingesetzt werde die patentierte Tac-Recyclingtechnologie von Plastic Energy. Das Verfahren ermögliche es, schwer zu recycelnde Kunststoffabfälle, die sonst in die Verbrennung gingen oder deponiert würden, in den Rohstoff Tacoil umzuwandeln. Das Produkt von Plastic Energy eigne sich zur Herstellung von Polymeren in Neuwarequalität. Der Produktionsstart sei für Ende 2026 geplant. Rob Ingram, CEO Ineos O&P Europe North, sagt zur geplanten Anlage: „Chemisches Recycling ist ein wesentlicher Teil der Lösung für die Umwandlung von Kunststoffabfällen in Materialien, die für anspruchsvolle Anwendungen genutzt werden können. Wir sind der Überzeugung, dass chemisches Recycling in großem Maßstab durchgeführt werden muss, um den Prozess ökologisch und kommerziell rentabel zu machen.“ Mithilfe eines Massenbilanzansatzes werde in Zertifikaten von unabhängigen, dritten Organisationen bescheinigt, dass fossile Rohstoffe durch neue, recycelte Materialien ersetzt wurden, erklären die Kooperationspartner.
 

Quellen:

  • plastverarbeiter.de (5.12.2022)
  • Foto: © Ineos

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