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Kooperation beim Matratzenrecycling

BASF und Neveon arbeiten zusammen, um einen geschlossenen Produktkreislauf für Matratzen zu etablieren.

Der Chemiekonzern BASF (Ludwigshafen) und der Schaumstoffspezialist Neveon (Kremsmünster, Österreich) haben eine entsprechende Zusammenarbeit für das Recycling von Matratzen angekündigt. Ziel der Kooperation sei es, einen geschlossenen Produktkreislauf für Matratzen zu erreichen, die derzeit nach Gebrauch noch überwiegend thermisch verwertet oder auf Mülldeponien entsorgt würden. BASF entwickelt ein lösemittelbasiertes Recyclingverfahren für gebrauchte Matratzen aus flexiblem Polyurethan. Mit dem Verfahren können nach Angaben von BASF aus den Altmatratzenschäumen die ursprünglichen Polyole zurückgewonnen und erneut zur Herstellung von neuen Weichschaumblöcken eingesetzt werden. Deren Qualität sei vergleichbar mit der von Weichschaumblöcken, die aus fossilen Rohstoffquellen hergestellt werden. Erste Versuche im kleineren Maßstab verliefen den Angaben zufolge erfolgreich. Noch in diesem Jahr wollen die Kooperationspartner erste Polyol-Pilotmengen aus eingesammelten Altmatratzen herstellen. „Für das Recycling von Matratzen ist eine Kooperation aller Stufen entlang der Wertschöpfungskette entscheidend. Gemeinsam mit Neveon wollen wir ein Partnernetzwerk aufbauen und den Kreislauf Schritt für Schritt schließen“, sagt Dr. Sven Crone, verantwortlich für das europäische Geschäft für Isocyanate & Vorprodukte bei BASF (Foto). Zur Sammlung und Rückführung von Altmatratzen startete die in der Kooperation für die Matratzenlogistik verantwortliche Neveon mit der Unternehmenseinheit Remattress (www.remattress.de) Mitte Februar ein Pilotprojekt in Berlin. Die Matratzenrücknahme soll in den kommenden Monaten auf weitere Bundesländer ausgeweitet werden.

 

Quellen:

  • recyclingmagazin.de (15.2.2022)
  • Kunststoff Information (16.2.2021)
  • Foto: © BASF

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