Nachrichtenleser

Kopfgrafik  abstrakt

Joint Venture zum Bau einer Sortieranlage in Österreich

DSD, ARA und Bernegger wollen in Ennshafen eine hochmoderne LVP-Sortieranlage errichten.


Die DSD – Duales System Holding GmbH & Co. KG (Der Grüne Punkt), die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) und die Bernegger GmbH wollen mit dem länderübergreifenden Joint Venture einen wichtigen Schritt für mehr Klimaschutz und zur Erreichung der EU-Recyclingziele ab dem Jahr 2025 machen (Foto, von links: Michael Wiener, CEO Grüner Punkt, Kurt Bernegger, Geschäftsleitung Bernegger GmbH und Christoph Scharff, ARA Vorstandsvorsitzender). Dazu soll die im oberösterreichischen Ennshafen entstehende Hihgtech-Sortieranlage für Leichtverpackungen mit einer jährlichen Sortierkapazität von rund 100.000 Tonnen beitragen. Denn Österreich muss das Recycling von Kunststoffverpackungen bis 2025 verdoppeln. Das EU-Recyclingziel ist nach Angaben der ARA mit den bestehenden Anlagen und ihren Sortierkapazitäten von 1.000 bis 30.000 Tonnen pro Jahr aktuell nicht erreichbar. ARA-Vorstand Christoph Scharff erklärt dazu: „Sortieranlagen spielen eine Schlüsselrolle im Recycling: Sie entscheiden, was als Rohstoff zur Verfügung steht. Deshalb haben wir uns entschlossen, gemeinsam mit dem Grünen Punkt und Bernegger eine eigene hochmoderne Anlage zu errichten“. Damit werde Österreich rechtzeitig die für 2025 benötigte Kapazität und Technologie zur Verfügung haben, so Scharff weiter. Gleichzeitig werde die neue Anlage eine geografische Sortierlücke im Norden Österreichs schließen, die aktuell längere Transportwege zu weiter entfernten Sortieranlagen im in- und benachbarten Ausland notwendig mache. Das Investitionsvolumen in die neue Anlage beträgt den Angaben der Partnerunternehmen zufolge rund 60 Millionen Euro. Für die notwendige Auslastung sollen die ARA und Der Grüne Punkt sorgen.
 

Quellen:

  • recyclingmagazin.de (15.7.2022)
  • Foto: © ARA
 

Zurück zur Newsübersicht