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Fortschrittsbericht der Ellen-MacArthur-Stiftung

Es gebe Fortschritte für die für 2025 gesetzten Ziele, doch müssten Kunststoffverpackungen reduziert werden.

 

Die Ellen-MacArthur-Stiftung erkennt laut ihrem kürzlich veröffentlichten dritten Fortschrittsbericht zum „New Plastics Economy Global Commitment“ die Bemühungen der Branche, Kunststoff-Neuware durch Rezyklate zu ersetzen, durchaus an. Doch seien Bemühungen zur Verminderung des Verbrauchs von Einwegkunststoffverpackungen kaum wahrnehmbar, heißt es in dem Bericht. Markenartikelhersteller und Handelsunternehmen, die sich der Selbstverpflichtung angeschlossen haben, hätten ihren Verbrauch an Kunststoff-Neuware in Verpackungen das zweite Jahr in Folge gesenkt. Um jährlich geschätzte acht Millionen Tonnen könne die Produktion von Kunststoff-Neuware laut den Commitments aus Industrie, von Markenartikelherstellern, Handelsunternehmen und nach den Zusagen von Kunststoff- und Verpackungsherstellern, verstärkt Rezyklat einzusetzen, bis zum Jahr 2025 sinken, heißt es weiter in dem Bericht. Laut Stiftungsbericht sei davon auszugehen, dass die für 2025 anvisierte Reduktion von Kunststoff-Neuware vor allem durch die Erhöhung des Rezyklatanteils angetrieben werde. Als „alarmierend gering“ bezeichnet die Stiftung die Bemühungen der Unterzeichner, Einwegverpackungen generell zu reduzieren. Kunststoffverpackungen würden sehr häufig durch andere Kunststoff- oder Papierlösungen ersetzt. Ernüchternd sei hier das Engagement hinsichtlich wiederverwendbarer Verpackungen, die nicht einmal zwei Prozent der Unterzeichner des Commitments nutzten. Auch die Politik tue hier zu wenig, wie die Stiftung in ihrem Bericht beklagt. Von den 18 Regierungen, die sich dem Global Commitment angeschlossen haben, hätten nur drei weitreichende Wiederverwendungsziele definiert.
 

Quellen:

  • Euwid Recycling und Entsorgung 49/2021 (7.12.2021)
  • Foto: @ ellenmacarthurfoundation.org

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