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ExxonMobil will chemisches Recycling in den USA ausbauen

Der US-Konzern plant den Ausbau der Kapazitäten für das Kunststoffrecycling an seinen Standorten Baytown und Beaumont im Bundesstaat Texas.
 

ExxonMobil investiert nach eigenen Angaben über 200 Millionen US-Dollar bzw. umgerechnet etwa 191 Millionen Euro in die Errichtung neuer Kapazitäten für das Recycling von Kunststoffabfällen. Angestrebt werde die Verarbeitung von insgesamt rund 160.000 Tonnen im Jahr, teilte das Unternehmen mit. Die neuen Anlagen sollen 2026 in Betrieb gehen. Damit würde ExxonMobil dann insgesamt über Recyclingkapazitäten von jährlich knapp 230.000 Tonnen Kunststoffabfall verfügen. Bisher wurden den Angaben zufolge in Baytown etwa 36.000 Tonnen Kunststoffabfälle verarbeitet. Weitere chemische Recyclinganlagen an Produktionsstandorten in Nordamerika, Europa und Asien seien geplant. Das chemische Recycling ergänze das herkömmliche mechanische Recycling, indem es Kunststoffabfälle in Rohstoffe umwandelt, die zur Herstellung vieler wertvoller Produkte verwendet werden können - von Kraftstoffen über Schmiermittel bis hin zu Hochleistungschemikalien und Kunststoffen, heißt es. Chemisches Recycling könne ein breiteres Spektrum von Kunststoffabfällen behandeln, die nicht mechanisch recycelt werden könnten und andernfalls möglicherweise deponiert oder verbrannt werden müssten. „Das weltweite Problem der Kunststoffabfälle wird durch Innovation, Zusammenarbeit und eine unterstützende Regierungspolitik zur Verbesserung der Abfallwirtschaft und der Kreislaufwirtschaft gelöst werden“, erklärt ExxonMobil-Managerin Karen McKee.
 
Die erste Anlage des Unternehmens in Baytown wurde 2022 in Betrieb genommen und ist nach Angaben des Unternehmens eine der größten fortschrittlichen Recyclinganlagen in Nordamerika, die bis Oktober 2024 den Angaben nach mehr als 31.000 Tonnen Kunststoffabfälle verarbeitet hat. ExxonMobil war 2021 auch beteiligt an der Gründung des Joint Ventures Cyclyx, um die Sammlung und Sortierung von Kunststoffabfällen zu verbessern.
 
Quellen:

  • PM ExxonMobil (21.11.2024)
  • Foto: © Nick Fewings / Unsplash (Symbolbild)

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