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Expertenempfehlungen für KreislaufwirtschaftPlus

Moderiert von PlasticsEurope Deutschland haben führende Experten Handlungsempfehlungen für die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie der Bundesregierung erarbeitet.


Die von dem Expertenkreis mit Vertretern aus Wissenschaft und Forschung in der ersten Jahreshälfte 2022 erarbeiteten Handlungsempfehlungen für eine Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen sollen einen Diskussionsprozess anstoßen und die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbarte Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKRWS) sowie die Transformation aktiv begleiten, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands der Kunststofferzeuger PlasticsEurope Deutschland zu der Publikation. Trotz aktueller Herausforderungen ist die Branche laut ihrem Verband fest entschlossen, die Transformation zur Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Die Schlüsseltechnologien, die benötigt werden, um den Kohlenstoffkreislauf vollständig zu schließen, seien bereits vorhanden, heißt es. In den kommenden Jahren müsse es darum gehen, diese zügig zu skalieren und Technologien sowie Geschäftsmodelle für eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft umzusetzen. PlasticsEurope Deutschland unterstütze aktiv die Erarbeitung einer nationalen Strategie, die alle Regulierungen zur Stärkung einer Kreislaufwirtschaft zusammen denke, sagt Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer des Verbands, zur Vorstellung der Handlungsempfehlungen und eines Konzepts zu einer KreislaufwirtschaftPLUS. Der Zusatz „PLUS“ geht laut Dr. Alexander Kronimus, Leiter des Geschäftsbereichs Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft bei PlasticsEurope Deutschland, auf die Konzeption eines ganzheitlichen und nachhaltigen Systemwandels zurück: „Entscheidende Fortschritte, etwa beim mechanischen und chemischen Recycling, sind das eine. Wollen wir den Kreis aber vollständig schließen und wirklich nachhaltig wirtschaften, gilt es darüber hinaus zu denken: Eine nicht-fossile Rohstoffbasis, etwa mithilfe der Nutzung von CO2 mit Wasserstoff sowie nachhaltig zertifizierter Biomasse ist ebenso notwendig wie eine kreislaufgängige Produktgestaltung. Das möchten wir mit dem Begriff KreislaufwirtschaftPLUS zum Ausdruck bringen“. Zu den an der Erarbeitung der Handlungsempfehlungen beteiligten Experten zählen unter anderem Prof. Dr. André Bardow, Professor für Energie- und Prozesssystemtechnik, Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der ETH Zürich, Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Leiter des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen, Prof. Dr.-Ing. Dieter Stapf, Leiter des Instituts für Technische Chemie (ITC), Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Dr. Henning Wilts, Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.

 

Weitere Information: zum Download der Handlungsempfehlungen

 

Quellen:

  • PM PlasticsEurope Deutschland (13.10.2022)
  • Bild: © PlasticsEurope Deutschland

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