Coca-Cola und Alpla bauen PET-Recyclinganlage in Mexiko
Die beiden Unternehmen wollen 60 Millionen Dollar in den Bau einer neuen High-Tech-Anlage investieren.
Der österreichische Verpackungsspezialist Alpla und Coca-Cola Femsa, der mexikanische Ableger des US-amerikanischen Getränkeriesen, bauen eigenen Angaben zufolge im Südosten Mexikos im Bundesstaat Tabasco in einer strukturschwachen Region eine weitere Recyclinganlage. Die neue Anlage soll jährlich mehr als 50.000 Tonnen gebrauchter PET-Flaschen verarbeiten können. Laut Alpla und Coca Cola sollen dazu eigens 18 Sammelstellen eingerichtet werden, an denen das von regionalen Sammlern eingesammelte Altplastik abgeholt werde. Auch Kleinmengen ab 20 Kilogramm könnten in den Sammelstellen abgegeben werden. Bei Vollauslastung der Anlage könnten rund 20.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze entstehen, so die beiden Unternehmen. Coca-Cola gilt als einer der Hauptverursacher von Plastikmüll in der Umwelt. Ein Großteil seiner PET-Flaschen, die sich eigentlich sehr gut recyceln lassen, landet einfach in der Umwelt, heißt es in einer Mitteilung der beiden Unternehmen. Für Mexiko, ein Land mit wenig entwickelten Entsorgungsstrukturen stelle der Bau des Werks einen wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft dar. Alpla und Coca-Cola Femsa gehören den Angaben zufolge der „New Plastics Economy Global Commitments“ an, einer Initiative der Ellen MacArthur Foundation. In Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen verfolge die Initiative das Ziel, dass sich bis zum Jahr 2025 Produkte zu 100 Prozent wiederverwenden, wiederverwerten oder kompostieren lassen. Gleichzeitig soll der Rezyklatanteil am gesamten Materialeinsatz auf 25 Prozent steigen.
Alpla engagiert sich darüber hinaus in einer eigenen Initiative für den Werkstoff: „Plastic is fantastic“ soll durch sachliche Beiträge die Beziehung von Mensch zu Kunststoff verbessern und zur Wertschätzung des Werkstoffs beitragen. Dazu hat Alpla kürzlich ein neues Video auf Youtube veröffentlicht.
Quellen:
- PM Alpla (8.5.2024)
- Foto: © Alpla