Das Werk in Gaglianico bei Turin hat nach umfangreichen Umbaumaßnahmen den Betrieb wieder aufgenommen.
Der Getränkekonzern hat in den ursprünglichen Abfüllstandort Gaglianico eigenen Angaben zufolge mehr als 30 Millionen Euro in eine eigene PET-Verwertung investiert. Der Standort war im Jahr 2014 aufgrund sinkender Absatzzahlen geschlossen und die Produktion auf zwei andere Abfüllbetriebe in Italien verlagert worden. In der neu eröffneten PET-Recyclinganlage sollen auf rund 18.000 Quadratmetern bis zu 30.000 Tonnen PET pro Jahr recycelt werden. Das dort gewonnene Rezyklat werde wiederum zu Preforms verarbeitet, aus denen Flaschen für den italienischen Markt gefertigt werden sollen. In Gaglianico werden laut General Manager von Coca-Cola HBC Italien Frank O'Donnell rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Gemäß EU-Vorgaben, die seit dem 14. Januar 2022 auch in Italien gelten, müssen im Jahr 2030 PET-Flaschen mindestens 30 Prozent recyceltes PET enthalten. Am 1. Januar 2023 soll in Italien zudem die EU-Steuer auf bestimmte Kunststoff-Einwegprodukte umgesetzt werden. Ab dann müssen demzufolge für die Herstellung von Einwegprodukten pro Kilogramm Primärkunststoff 0,45 Euro gezahlt werden.
