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Chemisches Recycling für gemischte Kunststoffabfälle

Das Münchner Unternehmen Tubis hat ein Pyrolyseverfahren für schwer zu recycelnde Mischkunststoffe entwickelt.
 

Mit dem Verfahren auf Basis „Plastic to Oil“ sollen sich nach Angaben des Unternehmens gemischte Kunststoffabfälle aus unsortiertem Hausmülls, die bisher als Ersatzbrennstoff (EBS) genutzt werden, verwerten und wieder in hochwertige petrochemische Produkte verwandeln lassen. Die Kunststoffabfälle werden den Angaben zufolge in einem dreistufigen Prozess in schwefelarmes Öl, Koks und Gas aufgetrennt. Das gewonnene Öl soll als Ausgangsstoff für industrielle Anwendungen wie Kunststoffe, Schmierstoffe, Gummi oder Düngemittel dienen. Das Gas werde zum Aufheizen der Anlage genutzt, so brauche der laufende Pyrolyse-Betrieb kein externes Gas mehr, so Tubis. Das Pyrolyseverfahren finde in einem geschlossenen Prozess statt, so dass weder Abgase noch Verschmutzung durch Staub entstehen, heißt es. Pro Reaktor sollen sich bis zu 24.000 Jahrestonnen Kunststoffabfälle wiederverwerten lassen. Für den Betrieb der Anlage werden laut Tubis im Jahr 4.800 MWh Wärmeenergie und 800 MWh Strom benötigt.

 

Quellen:

  • plastverarbeiter.de (23.1.2023)
  • Foto: © Tubis

 

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