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Borealis baut Aktivitäten im Recycling aus

Der Polyolefinkonzern plant den Bau einer Anlage für das mechanische Recycling von 60.000 Tonnen Kunststoffabfällen im Jahr.


Mit der ersten eigenen „kommerziellen Anlage für fortschrittliches Recycling“ will Borealis am Standort Schwechat bei Wien nach eigenen Angaben polyolefinbasierte Post-Consumer-Abfälle in „Hochleistungspolymere für anspruchsvolle Anwendungen“ umwandeln und dabei seine BorcycleTM M-Technologie einsetzen, die seit 2021 in einer Demonstrationsanlage in Lahnstein gemeinsam mit dem Norwegischen Sortiertechnik-Spezialisten Tomra erprobt wird. Der Bau der neuen Anlage stelle nach den Übernahmen der Kunststoffrecycler mtm plastics im Jahr 2016 und Ecoplast Kunststoffrecycling im Jahr 2018 den nächsten Schritt auf dem Weg zur Realisierung einer Kreislaufwirtschaft im Kunststoffbereich dar, betont das Unternehmen. Die Entscheidung, die Planung dieser Anlage voranzutreiben, beruhe auf dem positiven Feedback des Marktes zu rezyklierten Polyolefinen, die von der Demonstrationsanlage geliefert wurden, teilt das Unternehmen weiter mit. Die FEED-Phase (Front-End-Engineering-Design) für die Anlage soll laut Borealis von NextChem durchgeführt werden, einem Spezialisten auf dem Gebiet der grünen Chemie und Technologien für die Energiewende. Danach soll die endgültige Investitionsentscheidung im Jahr 2023 fallen, um bis Jahresende mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die ersten Lieferungen recycelter Polyolefinprodukte werden für das Jahr 2025 erwartet. Die Anlage soll auch zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsverpflichtungen des Konzerns beitragen, die eine Lieferkapazität von 600.000 Tonnen kreislauffähiger Produkte und Lösungen weltweit bis zum Jahr 2025 vorsehen und bis 2030 auf 1,8 Millionen Tonnen erhöht werden soll.
 

Quellen:

  • PM Borealis (19.10.2022)
  • Kunststoff Information (24.10.2022)
  • Foto: © Borealis

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