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BNW: „Einspeisevergütung“ für Rezyklate in der NKWS

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) schlägt vor, eine Einspeisevergütung für Kunststoffrezyklate zu prüfen.
 

Damit hat der BNW nach eigenen Angaben einen innovativen Ansatz in die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) eingebracht, der auch im Entwurf der NKWS aufgenommen worden sei. Den Vorschlag gelte es noch wissenschaftlich zu überprüfen. Der Einsatz von Kunststoffrezyklaten soll mit der Einspeisevergütung nach dem Vorbild der Solarindustrie gefördert werden. Im Vergleich zur Produktion von Neukunststoff aus Rohöl könnten nach Ansicht des BNW erheblich Kohlendioxid-Emissionen eingespart werden. Bemessen soll sich die Höhe der Vergütung an den realen Kohlendioxid- und Energieeinsparungen der verwendeten Rezyklate gegenüber Primärkunststoff. Der BNW weist darauf hin, dass die EU ab 2030 bei Verpackungen verbindliche Rezyklateinsatzquoten für Kunststoffverpackungen vorschreibe und sich auch in anderen Branchen Quoten für den Rezyklateinsatz von Kunststoffen andeuten. Die vom BNW vorgeschlagene Einspeisevergütung könne helfen, die nötigen Märkte für Kunststoffrezyklate zu schaffen. Das Instrument sorge für den notwendigen Preisausgleich zu Neukunststoffen und damit für funktionierende Markt- und Innovationsstrukturen. Damit entstehe eine dauerhafte Konkurrenz zu „Virgin-Plastic“, das wo möglich aus dem Markt gedrängt und somit der Übergang zur Kreislaufwirtschaft beschleunigt werden solle. Die Bundesregierung wolle eine „Einspeisevergütung“ für Rezyklate prüfen und einen Vorschlag für den Kunststoffbereich erarbeiten.
 
Weitere Information: Konzeptpapier des BNW zum Download
 
Quellen:

  • PM BNW (4.9.2024)
  • euwid-recycling.de (17.9.2024)
  • Foto: © Freepik

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