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Altkunststoffexporte gehen weiter stark zurück

Im ersten Halbjahr 2021 wurden im Vergleich zum Vorjahr fast 27 Prozent weniger Kunststoffabfälle exportiert.

 

Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes gingen, wie Euwid berichtet, in den ersten sechs Monaten 2021 nur noch 355.600 Tonnen Kunststoffabfälle ins Ausland. Den Wert der exportierten Gesamtmenge beziffert die Behörde auf 118 Millionen Euro, womit der Preis pro Tonne bei 332 Euro liege gegenüber 262 Euro pro Tonne im ersten Halbjahr 2020. Die Ausfuhren aus Deutschland nach Asien sind den Angaben nach weiter zurückgegangen, die Importe mit einem Minus von knapp 17 Prozent ebenfalls weiter stark rückläufig. Von Januar bis Juni wurden 207.000 Tonnen Altkunststoffe eingeführt, im ersten Halbjahr des Vorjahres waren es noch rund 248.500 Tonnen. Größter Abnehmer für Altkunststoffe aus Deutschland, allerdings mit einem Minus von neun Prozent im Halbjahresvergleich, waren mit 73.500 Tonnen im ersten Halbjahr die Niederlande. Nach zunächst starken Zuwächsen nahmen die Ausfuhren in die Türkei von insgesamt 59.000 Tonnen Altkunststoff den Zahlen zufolge nur noch leicht um zwei Prozent zu. Einen Zuwachs von 19 Prozent verzeichnet das Statistische Bundesamt für Ausfuhren nach Polen, wohin bis Juni über 35.000 Tonnen aus Deutschland exportiert wurden. Die Ausfuhren nach Tschechien nahmen mit etwas weniger als 10.000 Tonnen um die Hälfte ab. Auf nur noch 27.000 Tonnen und damit um 59 Prozent gingen die Ausfuhren nach Malaysia im Halbjahresvergleich zurück. Fast zum Stillstand gekommen sind die Exporte in Richtung Indonesien und nach Vietnam. Dagegen verzeichnete das Statistische Bundesamt für Ausfuhren nach Südkorea mit 11.200 Tonnen Altkunststoff einen Anstieg um fast das Fünffache.
 

Quellen:

  • euwid-recycling.de (30.8.2021)
  • Foto: Fotolia

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