
Laut der Studie „Plastik in der Donau" des österreichischen Umweltbundesamtes gelangen aus Betrieben im eigenen Land täglich rund 5 bis 7 Kilogramm Kunststoff in Form von Pellets in die Donau. Diese Kunststoffverluste sollen rund 10 Prozent der in der Donau gemessenen Kunststofffracht ausmachen. 90 Prozent stammen aus nicht-industriellen Quellen, vor allem durch achtlos weggeworfenen Kunststoffabfall (Littering).
Auch wenn die Menge der eingetragenen Kunststoffpellets angesichts einer in Österreich produzierten und verarbeiteten Menge von 1,85 Millionen Tonnen im Jahr relativ gering sei, so hätten die dennoch nichts in der Donau verloren, begründet Helmut Schwarzl (im Bild rechts mit Bundesminister Rupprechter), Vertreter der kunststoffverarbeitenden Unternehmen im Fachverband der Chemischen Industrie der WKÖ, das Engagement der Industrie. Gemeinsam mit dem Umweltministerium rief sie die Initiative „Zero Pellet Loss“ ins Leben, mit der sich die teilnehmenden Betriebe verpflichten, ein 10-Punkte-Programm umzusetzen. Damit soll der Eintrag von Seiten der Industrie auf unter ein Kilogramm gesenkt werden. Der Initiative haben sich nach Angaben des FCIO bereits 20 Unternehmen, die für rund 80 Prozent der verarbeiteten Gesamtmenge stehen, angeschlossen. Weitere sollen in Kürze folgen.
Das 10-Punkte-Programm der Initiative
Ansprechpartner: Dr. Johann Pummer, FCIO
Quellen:
- www.plasticker.de (12.3.2015)
- www.kunststoffe.fcio.at
- Foto: BMLFUW, © Florian Köfler