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Sonnenbrille aus Meeresmüll

Mit dem Verkauf von Sonnenbrillen, deren Gestelle aus recycelten Kunststoffen aus dem Meer bestehen, soll die Kasse des Projekts „The Ocean Cleanup“ um den Niederländer Boyan Slat (Foto) wieder etwas aufgefüllt werden. Das Ozean-Säuberungsprojekt hatte im letzten Jahr ein paar Anlaufprobleme.

199 Euro sind ein stolzer Preis für eine Sonnenbrille. Vielleicht greift im Weihnachtsgeschäft der eine oder die andere so tief in die Tasche, um das ins Stocken geratene Projekt „Ocean Cleanup“ zu unterstützen. Das besondere an der Brille ist: Die Bügel bestehen aus dem recycelten Kunststoff, den die „Plastikfischer“ aus dem Meer geholt haben. Das Design stammt vom in den USA lebenden Schweizer Stardesigner Yves Béhar, gefertigt werden die Brillen in Italien. Die Gewinne aus dem Brillenverkauf sollen komplett in das Projekt fließen.

Nach mehreren Fehlversuchen klappte im Herbst 2019 erstmals das Aufsammeln von Plastikabfällen im Pazifik, allerdings nur mit kleinen Mengen. Nun sollen die U-förmigen Fangarme, die noch nicht serienmäßig einsatzreif sein sollen, weiterentwickelt werden. Auch arbeitet The Ocean Cleanup an einem weiteren Projekt: ein Spezial-Katamaran mit Fangarmen, „Interceptor“ genannt, der auf Flüssen zum Einsatz kommen soll, um die Einträge ins Meer an dieser Quelle abzufangen. Erste Testläufe sollen bereits gestartet worden sein.

Mehr Information zu den Projekten unter The Ocean Cleanup

Quellen:

  • Frankfurter Rundschau (26.10.2020)
  • Foto: © the ocean cleanup

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