Dieses Soplas-Forschungsnetzwerk (Macro and Microplastic in Agricultural Soil Systems) soll nicht nur den Nachwuchs fördern, sondern auch Wissenslücken beim Thema schließen und letztlich zu einer nachhaltigeren Nutzung von Kunststoffen in der Landwirtschaft beitragen. Dazu soll das Projekt den Austausch zwischen Forschung, Industrie und Landwirtschaft verbessern.
- Folgende Forschungsaspekte stehen bei dem interdisziplinären Projekt auf der Agenda:
- Anpassung und Optimierung bestehender Methoden zur Quantifizierung von Makro- und Mikroplastik im Boden,
- Verbesserung des Verständnisses von Zersetzungsprozessen von Plastik in Bodenökosystemen,
- Untersuchung der Auswirkungen von Mikroplastik auf Bodenorganismen,
- Analyse der Austragspfade von Mikroplastik aus landwirtschaftlichen Flächen
- und Untersuchung der Bereitschaft von Landwirten und Konsumenten, die Verwendung von Plastikmaterialien im Kontext landwirtschaftlicher Produktion zu verringern.
Prof. Fiener rechnet nach eigenen Angaben damit, dass global in Böden mehr Mikroplastik zu finden sei als in den Ozeanen. Allerdings sei bislang weitestgehend unbekannt, wie groß die konkrete Belastung sei und welche Auswirkungen diese habe. Hier gebe es für den Nachwuchs viel Neues zu entdecken, so Fiener. Insgesamt 14 Doktorandinnen und Doktoranden an elf europäischen Forschungseinrichtungen sollen an diesem Thema arbeiten.
Quellen:
- Universität Augsburg (12.3.2021)
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