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BASF investiert in Plattform für Rezyklate aus Meeresplastik

Die BASF Venture Capital GmbH (BVC), die Corporate-Venture-Gesellschaft der BASF-Gruppe, hat ein strategisches Investment zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen in das US-amerikanische Unternehmen Oceanworks bekannt gegeben. Oceanworks bietet über seine Plattform neben PCR-Rezyklaten auch solche aus marinen Abfällen an, deren Herkunft durch digitale Lösungen bis zu ihrem Ursprung rückverfolgbar sein sollen.

 

Unternehmen soll es durch das Track-and-Trace sowie Qualitätsstandards von Oceanworks möglich sein, Rezyklate zu beziehen, die nachweislich aus marinen Abfällen hergestellt wurden. So könnten Firmen ihr Engagement für eine Kreislaufwirtschaft zur Beendigung von Kunststoffabfällen im Meer gegenüber ihren Kunden belegen, heißt es. Mit den Mitteln von BASF Venture Capital soll die Entwicklung der Sourcing Engine von Oceanworks und der Track-and-Trace-Verifizierung für recyceltes Plastik aus dem Meer vorangetrieben werden. BASF und Oceanworks prüfen laut ihren Angaben, wie sie die Technologien gemeinsam weiterentwickeln, um mehr Ozean- und andere Rezyklate global anbieten zu können. „Wir freuen uns darauf, die Rückgewinnung von Kunststoffabfällen aus den Ozeanen zu beschleunigen, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern“, sagt Vanessa Coleman, CEO bei Oceanworks. Das Unternehmen betreibt bereits eine globale Handelsplattform für Rezyklate aus dem Meer und für Post-Consumer-Rezyklate (PCR) und arbeite mit einem globalen Netzwerk aus Sammlern, Recyclern und Herstellern zusammen. Die Herkunft der angebotenen Rezyklate ist laut Coleman via Blockchain rückverfolgbar.

 

„Die Instrumente zur Rückverfolgung von Oceanworks bieten einen echten Mehrwert bei der Reduzierung von Kunststoffabfällen“, sagt Markus Solibieda, Geschäftsführer von BASF Venture Capital. „Mit dieser Investition und der Zusammenarbeit mit Oceanworks unterstützen wir das Ziel von BASF, Kunden nachhaltige Lösungen anzubieten, um die Produktion, die Verwendung und das Recycling von Kunststoffen weiter zu optimieren.“ In der Allianz gegen Kunststoffabfälle in der Umwelt (Alliance to End Plastic Waste, AEPW) setzt sich der Chemiekonzern eigenen Angaben zufolge als Gründungsmitglied bereits seit 2019 dafür ein, Kunststoffabfälle in der Umwelt zu reduzieren. Um dieser globalen Herausforderung zu begegnen, bedarf es nach Ansicht der BASF einer gemeinsamen Anstrengung von Unternehmen, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie der Zivilgesellschaft. „Um die Ressourcen unseres Planeten zu schützen, müssen wir die Art und Weise, wie wir leben und Geschäfte machen, verändern. Oceanworks ist eine großartige Ergänzung, um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen“, sagt Dr. Martin Kayser, Senior Vice President Corporate Projects bei BASF.

 

Quellen:

  • industrie.de, k-zeitung.de (31.3.2022)
  • euwid-recycling.de (7.4.2022)
  • Foto: © Oceanworks

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